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Sprache soll einen leichten, erfrischenden, kommunikativen und frohen Beigeschmack haben.


Die Sonnila-Kinderkrippe nimmt an dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderten Projekt „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ teil. Die meisten Kinder der Krippen erlernen Deutsch als Zweit- oder sogar als Drittsprache, sodass dem Thema „Sprache“ naturgemäß ein großer Stellenwert zukommt.

Der Artikel geht auf folgende Fragestellungen am Beispiel der Sonnila Kinderkrippe ein:

  • Was versteht man unter der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung und welche Bedeutung hat sie für die spätere Schulfähigkeit?
  • Was versteht man unter „Inklusiver Pädagogik“? Welche Auswirkungen hat sie auf die spätere Schulfähigkeit?
  • Was bedeutet die Zusammenarbeit mit den Eltern bzw. mit der Familie im Hinblick auf die spätere Schulfähigkeit?

Die Sonnila-Kinderkrippe

Die Sonnila-Kinderkrippe wird von geflohenen Kindern oder Kindern mit Migrationshintergrund im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren besucht. Alle Kinder haben ihre eigene Geschichte und ihren persönlichen Hintergrund. Es herrschen unterschiedliche Verhaltensweisen / Werte- und Normvorstellungen vor, die aus den jeweiligen Herkunftsländern geprägt sind.

Erzieherin und stellvertretende Leitung, Sophia Bär, betont: „Hier in der Sonnila-Kinderkrippe gibt es für alle Kinder die gleichen Regeln und denselben klaren Rahmen. Der Übergang von der Kernfamilie zum Erzieher, einer der wichtigsten und gravierendsten Übergänge, wird sensibel begleitet. Hat das Kind gute Erfahrungen mit Übergängen, wird sich dies später positiv auf seine Schulfähigkeit auswirken. Abgesehen von der Sprache werden auch die Wahrnehmungsfähigkeit und das Spiel- und Lernverhalten intensiv beobachtet. Ein besonderer Stellenwert kommt außerdem dem Wertebewusstsein und den lebenspraktischen Fähigkeiten zu. Die Kinder sind dazu angehalten, sich mit den individuellen Gewohnheiten und Charakteren innerhalb der Gruppe zu einigen und sie werden motiviert, selbstständig zu sein. So entwickeln sie später einen organisatorischen Blick: Welche Fächer habe ich morgen? Was benötige ich? Ist meine Schultasche in Ordnung?“

Jetzt weiterlesen und mehr erfahren:

Welches sind die Aufgabenfelder sprachlicher Bildung? Wie können sich diese auf die (spätere) Schulfähigkeit auswirken? Erfahren Sie, was bereits die Krippe dazu leisten kann, Kinder unterschiedlicher Herkunft auf die Schule vorzubereiten.